Unsere Jubiläumsexpedition führt uns nach Probstheida in die „Lange Lene“, Sachsens längsten Plattenbau: 333 Meter Glas und Beton, knapp 800 Wohnungen bietet auf 10 Etagen Platz für mehr als 1.500 Menschen. Im Haus gibt es einen Friseur, eine Physiotherapeutin, Mittagessen auf Bestellung, einen Waschsalon, ein Kosmetikstudio – eigentlich müsste man das Gebäude gar nicht mehr verlassen, der Plattenbau eine Mini-Stadt in der Stadt.
Am Samstag, 30. September, luden wir dazu ein, in der Langen Lene auf vertikale Stadtteilerkundung zu gehen. Ab 14 Uhr verteilten wir einen Gebäudeplan anhand dessen ihr die Lange Lene auf eigene Faust spielerisch erlaufen konntet. An verschiedenen Stationen konntet ihr Bewohnerinnen und Bewohner treffen und mehr über das Leben in einem der größten Plattenbauten Deutschlands. Wie sah es hier 1968 aus? Wie ist es, sich mit Rollator oder Rollstuhl durchs Haus zu bewegen? Was könnte man alles mit der leerstehenden Kaufhalle machen? Wie benutzt man die seltsam anmutenden Sportgeräte im Garten? Und spielt jemand mit Türschild-Memory? Oder Minigolf?
In diesem Album findet ihr einige Impressionen vom Tag.
Das Projekt wurde in Kooperation mit der TU Chemnitz, Forschungsgruppe Miteinander durchgeführt.