Zum Auftakt am 23.4. luden wir nach der Sternburgtour unter dem Motto „Ausgeträumt?“ zur Gesprächsrunde und Diskussion über die Entwicklung des Stadtteils seit den 90er Jahren bis heute. Nicht nur zufällig bezog sich der Titel auf den Roman von Clemens Meyer, der das Reudnitz der 90er noch als düsteren Stadtteil im festen Griff der Reudnitzer Rechten beschreibt. Was ist seit dem passiert, dass sich die Hood, einst ein Stadtteil geprägt von sozialem Wohnungsbau, heute zum Investoren(alb)traum entwickelt?
Mit dabei war unter anderem Christian, Betreiber vom kiezkontor in der Zweinaundorfer Straße, Soziologe und Kenner der Hood seit rund 20 Jahren. Wir zeigten dokumentarische Filmaufnahme von Reudnitz, aufgenommen im Sommer 1992 (den Film gibt es HIER bei youtube zu sehen) und stellten sie dem Imagefilm des Salomonstifts („Top-Denkmal-Objekt für Kapitalanleger“) gegenüber und haben gelernt, dass Reudnitz nicht per se sexy ist, sondern aufgrund seiner Infrastruktur.